Patent für nachhaltiges Verfahren zur Verhinderung von Anhydritquellungen

Durch das Einbringen von Wärmequellen in den Untergrund können Anhydritquellungen verhindert werden. Wir verfügen dafür über ein Patent.

Anhydrit ist einer der kritischsten Gesteine im Untertagebau aufgrund seiner massiven Quellfähigkeit durch Wasseraufnahme. Für zahllose, auf Gipskeuper errichtete Bauwerke (z.B. Tunnel, Straßen, etc.) , sind immer wieder kostspielige Schäden zu verzeichnen und teure Reparaturmaßnahmen zu initiieren. Die Sanierungsmaßnahmen sind äußerst zeitaufwändig und zumeist nicht nachhaltig. Schäden durch Quellhebungen in Tunnelbauwerken in der Schweiz und in Frankreich sowie im Großraum Stuttgart sind typische Beispiele dafür. In nur kurzen Zeiträumen und sogar bereits während der Baumaßnahmen können Hebungen, hervorgerufen durch Anhydrit bedingte Quellungen, auftreten.

Beim in der Natur vorkommenden Anhydrit kann sich durch Hydratation eine bis zu 61-%ige Volumenzunahme durch Quellung einstellen. Danach liegt lithologisch Gips vor. 

Bei Normaldruck und Süßwasserverhältnissen findet die Umwandlung von Anhydrit in Gips i.d.R. nur bis zu einer Temperatur von 58 °C statt. Neuere unveröffentlichte Untersuchungen gehen sogar von Umwandlungstemperaturen deutlich unter 58 °C aus. 

Bei einer Erwärmung des Untergrundes wird die Quellungsrate deutlich verlangsamt und der Quelldruck erheblich verringert. Damit stellt die künstliche Bodenerwärmung eine nachhaltige und auf lange Sicht kostengünstige Sanierungsmethode dar.